SOEST Als die 18 fußballbegeisterten D- und E-Junioren der Sportfreunde Soest-Müllingsen vor der Spardabank in Soest aufliefen, wurden für Filialleiter Rüdiger Winrich die Früchte seiner Spendenbereitschaft offenkundig. Winrich und weitere Spender bringen buchstäblich den Ball ins Rollen, denn für die Förderung des leistungsorientierten Kinder- und Jugendfußballs konnte die Reinhard-Adolph-Stiftung im laufenden Jahr bereits 28.500 Euro Spendengelder verbuchen.
„Wir haben mittlerweile einen kleinen, aber sehr großzügigen Spenderkreis, der auf lange Sicht einen Etat von 50.000 Euro pro Saison möglich machen könnte“, blickt Stiftungsvorstand Torben Althüser erwartungsfroh in die Zukunft der Stiftung. Dafür gibt es auch allen Grund, denn nachdem der seit 2012 im Aufbau befindliche Kapitalstock zu Beginn des letzten Jahres erst die 100.000-Euro-Marke geknackt hatte, liegt der aktuelle Stand bereits bei gut 145.000 Euro. Aus den Erträgen des bisherigen Kapitalstocks wurden im Jahr 2017 gut 11.000 Euro verteilt. Davon haben maßgeblich die D1- und E1-Junioren der SF Soest-Müllingsen profitiert. „Die derzeitigen sportlichen Ergebnisse bestätigen unser Vorhaben“, unterstreicht Althüser mit Blick auf die aktuellen Tabellenplätze die eigentlichen Erfolge der Stiftungsarbeit. Die Freude und Begeisterung der Kinder ist den Verantwortlichen gewiss.
Die Jugendarbeit soll nach und nach auf eine breitere sportliche Basis gestellt werden. Deshalb soll zur kommenden Saison erstmalig eine C-Jugend gemeldet werden. In den Folgejahren sollen nach derzeitigen Planungen die B- und schließlich auch die A-Junioren hinzustoßen. „Wir suchen weitere Partner und Vereine im Kreis Soest, um das Vorhaben nachhaltig erfolgreich zu begleiten“, so Althüser. Aus Sicht der Stiftung auch eine Folge der Rahmenbedingungen: „Da es den Kindern unterhalb von 13 Jahren nicht erlaubt ist, im Jahnstadion auf dem Kunstrasen zu trainieren, müssen wir in den benachbarten Gemeinden nach einer Lösung suchen, um das Trainingsprogramm für jede Jahreszeit aufrecht zu erhalten.“ Neben möglichen Kooperationen mit Sportvereinen nimmt die RA-Stiftung auch die Schulen mit in den Blick – der Startschuss der Partnerschaft mit der Soester Sekundarschule am Troyesweg steht unmittelbar bevor.
Das begleitende Physiotraining als Markenzeichen der RA-Stiftung wird ebenfalls weiter ausgebaut. Aktuell erhalten knapp 40 Kinder in der Lindenplatzklinik in Bad Sassendorf ein strukturiertes Aufbau-, Koordinations- und Physiotraining. Im kommenden Jahr wird die Kapazität um eine weitere Gruppe auf dann drei erhöht. Von diesem Angebot profitieren im Übrigen auch Spieler anderer Vereine.
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