SOEST Das erfolgreiche Wirken der Reinhard-Adolph-Stiftung lag Hans-Joachim Rietschel – hier bei der 5-Jahres-Feier der Stiftung im Jahr 2017 (2.v.r.) – aus Iserlohn stets am Herzen. In den letzten fünf Jahren hat er die RA-Verantwortlichen bereits mit über 50.000 Euro unterstützt.
Nach seinem Ableben erhält die RA-Stiftung aus dem Nachlass von Herrn Rietschel nun über 500.000 Euro. Der Kapitalstock wächst somit auf gut 700.000 Euro an.
„Für unseren Gönner war es wichtig, dass die Stiftung so gut wie keine Verwaltungskosten aufweist, damit nahezu jeder Euro seine Wirksamkeit in der Jugendförderung entfaltet“, erklärt Stiftungsvorstand Torben Althüser und blickt bereits in die Zukunft: „Wir erreichen unser Ziel, einen Kapitalstock in Höhe von einer Million Euro, nun viel schneller als gedacht.“
Auch die künftigen Erträge aus der Ausweitung des Kapitalstocks sollen den Sportfreunden Soest-Müllingsen zugutekommen. „Die Jugendabteilung kann jährlich mit Zuwendungen zwischen 10.000 und 50.000 Euro rechnen. Das dürfte für Planungssicherheit sorgen“, erläutert Althüser die Mittelverwendung, die ganz im Sinne des Zustifters ist. „Wir werden uns in den kommenden Wochen mit dem Vorstand zusammensetzen. Hier stimmt einfach die Chemie, und das Vertrauen ist auf beiden Seiten gegeben.“ Althüsers Dank geht auch in Richtung der Sportfreunde, da sie seinerzeit der einzige Verein waren, der von Anfang an erkannt hat, dass eine starke Unterstützung durch die Stiftung zu einer Verbesserung des sportlichen Angebotes im Verein führen kann – ohne das finanzielle Engagement der Stiftung an Bedingungen zu knüpfen.
Für die Verwendung der zusätzlichen Mittel existieren bereits erste konkrete Ideen: Denkbar wäre die Beschäftigung eines hauptamtlichen Übungsleiters, die Errichtung einer Freilufttraghalle auf dem Sportgelände in Soest, die Realisierung eines Kunstrasenplatzes und sogar die Einrichtung einer Fußballschule. „Unser Ziel ist es, für bis zu 300 Kinder das beste Ausbildungsangebot im ganzen Kreis Soest zur Verfügung stellen zu können“, verdeutlicht Althüser die ambitionierten sportlichen Ziele. Dabei hofft die RA-Stiftung auf weitere Unterstützer: Einerseits durch die Stadt Soest und die Politik des Rats, um die Situation im Soester Süden zu verbessern, andererseits durch weitere interessierte Sponsoren und Zustifter. Die künftigen Spenden sind noch nachhaltiger, denn ab sofort können alle Gelder unmittelbar dem Kapitalstock zugeführt werden. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall, denn um überhaupt unterstützen zu können, wurden Spenden im selben Jahr auch wieder satzungskonform ausgebegeben.
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